Sie will öfter und er kann nicht mehr?
Wechseljahre Männer – Wechseljahre Frauen – immer noch ein Thema über das man nicht spricht?
Es stimmt tatsächlich – Frauen verlieren ihre Orgasmusfähigkeit in den Wechseljahren und auch in der Postmenopause nicht. Die Männer dagegen stehen unter einem ernormen Druck und können diesem oft nicht gerecht werden. Der Mann braucht stärkere Reize – ist das wirklich wahr? Gibt es deshalb so viele „alternde Männer“ in so verblüffend junger Begleitung? Sind die Wechseljahre der Frau, die Chance für den Mann, alles nach einmal zu erleben?
Treten die ersten Anzeichen von Wechseljahresbeschwerden auf wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen werden viele Frauen von Panik ergriffen.
Die Wechseljahre bedeuten das definitive Ende der Fruchtbarkeit einer Frau und das macht vielen Frauen Angst.
Es ist diese Endgültigkeit kein Kind mehr bekommen zu können. Was passiert, wenn eine Frau in den Wechseljahren schwanger wird, weil die Menstruation unregelmäßig wird? Viele Fragen stellen sich: „Was ist die beste Verhütung in den Wechseljahren„? Die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden nimmt ab dem 40.sten Lebensjahr stetig ab. Dennoch bekommen gerade um die 40 viele Frauen noch ein Kind. Bäumt sich die Natur noch einmal mit aller Gewalt auf oder ist es eine Art „Torschlusspanik“ der Frauen? Oder versuchen diese Frauen ihre „Jugendlichkeit“ mit Hilfe eines Babies noch einmal zu verlängern? Wer sich allerdings darauf verlässt, dass nun die Fruchtbarkeit abnimmt der sollte sich im Klaren sein, dass die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft nach wie vor nicht auszuschließen ist. Die monatlichen Blutungen werden zwar unregelmäßiger aber es findet dennoch immer noch ein Eisprung statt. Erst nach dem Eintreten der Menopause und ab dem Erreichen der Postmenopause, etwa 12 Monate nach dem letzten Eisprung ist eine Schwangerschaft nicht mehr möglich. Deshalb ist es sinnvoll solange zu verhüten bis man sich als Frau tatsächlich in der Postmenopause befindet. Schließlich ist eine Schwangerschaft für Frauen in diesem Alter nicht besonders wünschenswert. Abgesehen von den körperlichen Risiken und Strapazen die eine Schwangerschaft und Geburt in den Wechseljahren mit sich bringen würde.
„Vielleicht sollte Frau versuchen sich über andere Dinge als übers Kinderkriegen zu definieren“.
Bei allen üblichen Wechseljahresbeschwerden die manchmal an Schwangerschaftbeschwerden erinnern lassen sich die Symptome mit Hormonen, einer Hormonersatztherapie oder auch mit der Einnahme von natürlichen Hormonen wie den Phytoöstrogenen (Isoflavone und Lignane) lindern? Dabei ist doch nur natürlich älter zu werden und kein Tabu! Aber in einer Gesellschaft die vom Jugendwahn besessen zu sein scheint, eine Gesellschaft in der die Menschen süchtig sind nach Fitness, nach noch mehr Leistung, noch schneller noch höher noch weiter und nicht zuletzt die Schönheit und die optische Erscheinung die allergrößte Rolle spielen, wird es schwierig als älter werdender Mensch seine „Frau“ oder „Mann“ zu stehen. Besonders hart trifft das vor allem die Frauen, die sich ein Leben lang über Schönheit, Jugendlichkeit und Fitness definieren. Bei Frauen, die sich über diese Werte definieren sind Probleme in den Wechseljahren vorprogrammiert.
Doch auch bei den Männern wächst der Druck. Ein Mann mit Bierbauch hat heute nicht mehr die gleiche Akzeptanz wie noch vor 20 Jahren, auch wenn er ein schickes Auto fährt. Die Werbung und die Medien gaukeln uns eine Scheinwelt vor die in keinster Weise der Realität entspricht. So ist es nur logisch, das Menschen die die Wahrheiten der Medien und Klatschpresse ernst nehmen in eine Krise stürzen müssen. Keine normale Frau und kein normaler Mann kann sich mit diesen Bildern vergleichen. Allerdings sollte man wissen, dass diese Bilder und die Geschichten dazu oftmals erfunden oder manipuliert sind und selten der Wahrheit ensprechen.
Warum nicht dem eigenen gesunden Menschenverstand vertrauen, ein ganz normaler Mensch sein und sich mit sich selbst in Einklang bringen. Schlicht authentisch sein! Eine Frau oder ein Mann die/der sich selbst akzeptiert wie sie/er ist hat es viel leichter. Wer nicht ständig unter dem Druck steht Bildern gleichen zu wollen, denen er niemals gleichkommen kann, es sei denn durch Manipulation an sich selbst und das Verleugnen der eigenen Persönlichkeit und Identität, der kann ein viel entspannteres Leben führen.
Viel mutiger und selbstbewusster ist doch ein Mensch, der zu sich selbst steht.
Und was ist so schlimm daran einfach normal zu sein?
Ist es nicht das Beste was uns passieren kann einfach nur normal zu sein?
Also Mut zu Offenheit und dem „Ich-Sein“, auch in den Wechseljahren. Sprechen wir über dieses Tabuthema Wechseljahre! Auch über die Wechseljahresbeschwerden – denn viele Frauen und Männer sind davon betroffen und wagen es immer noch nicht dieses Tabu zu brechen und darüber zu sprechen.
Dann ist alles nur noch halb so schlimm und auch die vielleicht auftretenden Beschwerden und Symptome im Klimakterium sind leichter zu akzeptieren!