Die Depression entwickelt sich mehr und mehr zu einer Volkskrankheit. Die meisten Menschen machen im Laufe ihres Lebens einmal eine mehr oder weniger depressive Phase durch. Langsam bildet sich auch in der Bevölkerung eine Aktzeptanz gegenüber der Krankheit Depression. Doch, eine vorübergehende depressive Verstimmung oder Niedergeschlagenheit sind noch lange keine Depression.
In den Industriestaaten nimmt die Zahl der unter einer Depression leidenden Menschen zu.
Wer sich über einen längeren Zeitraum antriebslos fühlt, zu nichts Lust verspürt, niedergeschlagen ist und keine Freude empfinden kann, sollte sich intensiver mit dem Thema Depression beschäftigen. Vielleicht auch professionellen Rat in Anspruch nehmen.
Der Besuch beim der Psychologin oder dem Psychologen ihres Vertrauens
Wie alles begann – mein Weg zum Psychologen
Freundinnen hatten mir bereits die ein oder andere Geschichte vom Besuch bei ihrer Psychologin oder ihrem Psychologen erzählt. Bis dahin waren das alles nur Geschichten der anderen. Ich brauchte doch keine psychologische Hilfe. Aber dann begann ich mich im Internet zu informieren, denn ich steckte fest und meine Gedanken liefen im Kreis ohne zu einem Ergebnis zu kommen.
Meine Freundinnen rieten mir doch professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und erst einmal bei meinem Hausarzt nachzufragen, was ich dann auch tat. Herr Dr. K. war sehr verständnisvoll und hörte mir aufmerksam zu. Dann erklärte er, dass mir als Patientin fünf Therapiestunden zustehen würden. In diesen Stunden besteht die Möglichkeit den Psychologen oder die Psychologin kennen zu lernen und zwar gegenseitig. Eine Therapie kann nur erfolgreich sein, wenn die Chemie zwischen den beiden Parteien stimmt und ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden kann. Einem Menschen, der mir nicht symphatisch ist, kann ich auch keine privaten oder gar intimen Dinge anvertrauen.
Schließlich verließ ich die Praxis mit einigen Adressen und dem Vorsatz mich weiter umzusehen und letzen Endes auch zu handeln. Doch dazu braucht es Mut und dieser Mut fehlte mir noch. Mein Hausarzt hatte mir geraten, mich selber nicht unter Druck zu setzen und mir Zeit zu lassen.
Gerne befolgte ich diesen Rat und ließ erst mal alles sacken. Irgendwie hatte ich das Gefühl, allein durch die Möglichkeit mir tatsächlich Hilfe holen zu können, mich tatsächtlich besser zu fühlen. Doch leider kam es in den nächsten Tagen schlimmer und ich war froh, dass ich bereits einen wagen Plan hatte.